Chocolatte · Leica SL Test in Low Light

Bevor die meisten überhaupt anfangen, sind andere schon fertig. Bäcker zum Beispiel. Punkt 6:30 Uhr sind Regale und Körbe gefüllt. Mit ziemlich allem. Frisch aus der Backstube. Dort herrscht seit 4 Uhr Dauerhöchstbetrieb. Keine Zeit. Und Platz schon gar nicht. Die Backstube des Chocolatte ist nämlich nicht viel größer als ein durchschnittliches Ankleidezimmer im angrenzenden sehr schönen Bogenhausen. Das macht aber nichts, denn das Chocolatte zählt schon ganz lange zu Münchens besten Bäckereien und betreibt von dieser Backstube aus gleich mehrere Filialen.

Die Test-Bedingungen für die neue Kamera in einem Low-Light Mix aus Neon, Edison und Tageslicht: Kein Blitz, kein Stativ, kein Platz, und ohne "bitte noch einmal so". Das Set: Leica SL (601), Summilux-M 1:1,4/28 mm ASPH und ein IceLight. ISO-Werte bis zu 10.000, offene Blende f1.4, Belichtungszeiten zwischen 1/30 und 1/100 sec. RAW (DNG) in Lightroom entwickelt. Fazit: Manuelles Fokussieren mit der Leica SL und M-Objektiven macht dank dem sensationellen EVF richtig Freude. Die Kamera liegt wunderbar in der Hand, ist richtig schnell und samtigleise. Mit den exquisiten Objektiven des M-Systems wirkt die SL nicht nur angenehm zurückhaltend, sie sieht dabei auch noch bildschön aus. So kommt leichter Nähe zustande, die Kamera steht nicht mehr zwischen Geschehen und Fotograf. Danke an Memo und seine großartige Crew von Chocolatte.